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Leitbild Energieeffizienz und Klimaschutz

Vision

Die Stadt Brugg und alle ihre Einwohnerinnen und Einwohner tragen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduktion des Energieverbrauchs bei. Der Anteil erneuerbarer Energien soll steigen.

Strategie

Die Stadt Brugg setzt sich mit verantwortungsvoller Energieverwendung und gezieltem Energiesparen für den Klimaschutz ein. Der Einsatz von zukunftsorientierten Technologien der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten lokal gefördert. Projekte werden durch das Gremium Energieeffizienz und Klimaschutz begleitet und auf ihren Erfolg kontrolliert.

Ziele

Im Rahmen des kommunalen Zuständigkeitsbereiches setzt die Stadt Brugg zwei Ziele:

  • Die Reduktion des Energieverbrauchs pro Einwohnerin resp. Einwohner
  • Die Senkung des CO2-Ausstosses.

Dabei orientiert sich Brugg an den Vorgaben der Energiestrategie 2050 des Bundesrats und den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft.

Umsetzung

Die Massnahmen werden in sieben Schwerpunkten zusammengefasst:

1. Koordination und Prozess

Der Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen auf dem Gemeindegebiet werden periodisch bilanziert. Der Stadtrat beschliesst basierend auf dieser Bilanz Umsetzungsziele. Die Aktivitäten Energieeffizienz und Klimaschutz basieren auf einer Mehrjahresplanung. Das Gremium Energieeffizienz und Klimaschutz ist für die Umsetzung der Massnahmen zuständig.

2. Stadteigene Gebäude

  • Die Stadt Brugg erstellt jährlich eine Energiebilanz der eigenen Gebäude. Basierend darauf werden energetische Unterhalts- und Sanierungsmassnahmen definiert.
  • Im Falle von Neubauten oder Sanierungen kommt der Gebäudestandard Energiestadt 2019 zur Anwendung. Bei Architekturwettbewerben bilden Energieeffizienz und Bauökologie ein Beurteilungskriterium.
  • Die Stadt Brugg setzt sich bei den eigenen Liegenschaften grundsätzlich für die Förderung von erneuerbaren Energien ein und bezieht 100 % Elektrizität und 10 % Gas aus erneuerbaren Quellen. Die laufende Effizienzsteigerung der Strassenbeleuchtung leistet einen wesentlichen Beitrag zu den Reduktionszielen.

3. Rationeller Energieeinsatz im Stadtgebiet

  • Die Energieplanung und weitere kommunale Reglemente fördern - wo zulässig - die rationelle Energieanwendung und den Einsatz erneuerbarer Energien.
  • Bauherrschaften werden frühzeitig auf das Thema Energieeffizienz sensibilisiert. Die Baugesuche und Bauausführungen werden im Hinblick auf einen sparsamen Umgang mit Energie überprüft.
  • Der verbleibende Energiebedarf soll zweckmässig gedeckt werden, indem erneuerbare Energien sowie die Nutzung von Abwärme, beispielsweise mit Wärmeverbunden, gefördert werden.

4. Mobilität

Die Verkehrspolitik der Gemeinde ist ein wesentlicher Teil der nachhaltigen Energiepolitik. Die Gemeinde realisiert und unterstützt Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs, zur Verwendung erneuerbarer Energien und zur Förderung des Langsamverkehrs.

5. Energieplanung

Eine Energieplanung schafft die planerischen Voraussetzungen, damit die räumlich gebundenen Energieträger optimal eingesetzt werden, die Energieeffizienz gesteigert wird und die erneuerbaren Energien sinnvoll gefördert werden können.

6. Wirtschaft

Die Energiepolitik der Gemeinde stärkt den Standort für die Wirtschaft und das lokale Gewerbe. Sie schenkt den Möglichkeiten der Wertschöpfung in der Region besondere Beachtung.

7. Kommunikation, Information

Generell wird die Kommunikation zu energierelevanten Themen über die Webseite wie auch an Veranstaltungen intensiviert.